Donnerstag, 21. Oktober 2010

gescheitertes Multikulti - auch im Einkauf?

Mal ehrlich, Einkäufer verantworten wie viel des deutschen BIPs? Und wenn es 20% sind, dann reden wir schon über 500 Milliarden Euro in 2009. Legitimiert das vielleicht auch eine aktive Rolle in aktuellen politischen Diskussionen? Sicherlich. Wird die wahrgenommen? Nein. Mir auf jeden Fall ist keine Stellungnahme des BME als Zentralorgan der deutschen Einkäufer bekannt. Selbst die unsäglichen und redundanten Satelliten und Monde des BME bis hin zur Beschaffung Aktuell positionieren sich nicht.
Dabei ist das Thema Integration bzw. deren Scheitern auch für den Einkauf ein Thema. Das beginnt trivial beim Fachkräftemangel im Einkauf und endet kaum weniger trivial bei der Frage, wer die notwendigen kulturellen Skills für erfolgreichen internationalen Einkauf einbringen soll.
Aber ist der Einkauf vielleicht etwas zu reaktionär, um das Thema positiv anzugehen? Ist Internationalisierung vielleicht immer noch eine Bedrohung bzw. droht Überfremdung? Muss man damit rechnen, dass Bayern durch die Äusserungen von Horst Seehofer auf Dauer an sinkender Wettbewerbsfähigkeit für internationales Supply Chain Management leiden wird?
Also, Position beziehen und gleichzeitig gelassen bleiben. Herr Rulez, der in Mathe immer gut aufgepasst hat, gibt da die Richtung vor.