Private Meinungen zu strategischem Einkauf, operativem Einkauf, Supply Chain Management, Trends und Entwicklungen und sonst allem Möglichen.
Dienstag, 29. November 2011
EWEA OFFSHORE 2011 - Zwischen Hoffen und Bangen
Montag, 28. November 2011
Zukunft Offshore
Mittwoch, 9. November 2011
Exclusivity is King
Doch dann - was war das? Aus dem Poststapel schaute sie heute heraus, nur eine kleine Ecke, doch ich erkannte sie sofort - die Bibel des Einkäufers: die neue "Supply - Die Partner des Einkaufs 2012". Unbändige Freude überkam mich. Das nächste Jahr - gerettet. Alle wichtigen Lieferanten, Dienstleister und Berater in einem Werk. Ein Jahr in dem ich nicht mehr ins Internet schauen muss, niemanden anrufen, keine Dienstreisen um neue Partner ausfindig zu machen, denn hier sind sie alle, direkt auf meinem Schreibtisch. Großartig - und dann dieses kompakte Format. Wie schaffen die es eigentlich, auf nur 49 Seiten, alle wichtigen Partner unterzubringen? Und dann noch mehr als die Hälfte dieser Seiten mit hochkarätigen Artikeln zu füllen? Mein Favorit ist natürlich (alleine aufgrund der hochwertigen Bilder, diese Bodenständigkeit in Times New Roman - bewundernswert), wie sollte es anders sein: McK und SMI/EBS. Keine Überraschung werden Sie jetzt sagen, aber hohes Niveau (auch sprachlich, z.B. "Hoch Performer") über Jahre zu halten ist die wahre Kunst.
Dann gleich auf der ersten Seite auch noch das Editorial mit "Vielfalt" zu titeln ist natürlich genial. Wo alleine ein Armaturenhersteller, zwei Berater, zwei Druckfirmen, zwei Entwicklungs(und Fertigungs-)dienstleister, zwei Logistiker, zwei Mal Medienbeschaffung, sieben (!) C-Teile-Management Kapazitäten, ein Recruiting-Experte und ein bedeutendes SRM Unternehmen gelistet sind. Wahre Vielfalt zeigt sich erst in der Beschränkung, die oder der Diversity Beauftragte wird da sicherlich zustimmen.
Das Beste aber habe ich dann erst ganz am Ende gesehen, als ich die Bibel schon wieder zugeklappt hatte. Ganz oben, etwas verschämt, steht der Preis für dieses unglaubliche Werk: ganze 29 Euro. Ein Schnäppchen, oder? Gut, dass ich die nicht bezahlt habe...
Donnerstag, 3. November 2011
...ineering galore!
- Supplinieering
- Procurineering
- Einkaufwicklung
- Beschaffwicklung
Sonntag, 9. Oktober 2011
Einkauf und Entwicklung - Auf bessere Zeiten hoffen ist keine dominante Strategie
Um den Kampf gegen die Windmühlen annehmen zu können, sollten Strukturen und Prozesse aus dem Systems Einkauf noch stärker in die internen Wertschöpfungsprozesse integriert und aus der Einkaufsabteilung herausgelöst werden. Hier ist das Konzept des Einkaufs als Dienstleister konsequent weiter zu denken und auszubauen. Das heißt dann auch die Frage zu klären, an welchen Stellen der Einkauf am effektivsten leisten kann und was andere Abteilungen sinnvollerweise effizienter erledigen können. Dieser Einkauf gestaltet das System Einkaufen und richtet Hilfsmittel und Tools konsequent auf die internen und externen Zielgruppen aus. Und eben nicht mehr nur auf die Einkäufer.
Unser Fazit: der Einkauf muss Teil der Windmühle werden, der Kampf dagegen ist - wie bei Don Quijote – aussichtslos. Die Verzahnung mit der Entwicklung muss dabei vom Einkauf ausgehen, ansonsten droht dem Einkauf mittelfristig eine bedeutungslose Position als Verhandlungsdienstleister.
Dienstag, 27. September 2011
Kooperationen bei Offshore Operations & Maintenance
Montag, 12. September 2011
Immer einen Schritt zurück auf dem 46. BME Symposium
Das BME Symposium ist seit vielen Jahren die zentrale Veranstaltung für die Einkaufsbranche. Keine andere Veranstaltung im deutschsprachigen Raum hat so viele Teilnehmer und bietet so viel Raum für Vernetzung, Meinungsaustausch und inhaltliche Diskussionen. Im Prinzip.
Das Programm für dieses Jahr ist an Langweile kaum zu überbieten. Inhaltlich gibt es so gut wie nichts Neues. Das mag auch daran liegen, dass erneut kaum eine Fachkonferenz ohne Berater- oder Dienstleisterunterstützung auskommt. Gleich in der ersten Fachkonferenz berichtet J&M über ein Tournaroundprojekt im Einkauf, H&Z über Procurement Leadership und BravoSolution über Multi-Milliarden-Euro Shared Services. So geht das munter weiter, mehr als ein Drittel aller Fach(!)konferenzen wird von Sponsoren (Exklusiv-Partner, Gastgeber und Partner) unterstützt und aller Erfahrung nach auch mitgestaltet.
Parallel zu den Fachkonferenzen gibt es interaktive Workshops „zur gemeinsamen Erarbeitung von Lösungsansätzen im kleinen Kreis“ und Round Tables „zur interaktiven Diskussion aktueller Fragestellungen“ die in der Regel von Verkäufern moderiert werden. Was hat man sich wohl dabei gedacht, einen interaktiven Workshop von Ricoh zum Thema „Managed Document Services: Wie der Einkauf das unbeachtete Potenzial der Dokumentenprozesse heben kann“ am selben Nachmittag wie den Round Table von Kyocera zum Thema „Welche Einsparmöglichkeiten bieten Managed Document Services für den Einkauf“ anzubieten? Das Ganze wirkt mehr als eine Ausdifferenzierung der Sponsoringpakete durch den BME denn als ein tatsächliches Angebot zum gemeinsamen Diskurs der Teilnehmer. Was genau man sich unter einer interaktiven Diskussion vorstellen muss – laut Duden ist die Interaktion ja bereits „aufeinander bezogenes Handeln zweier oder mehrerer Personen“ – will ich da gar nicht mehr wissen.
In Summe scheint es kein Konzept zu geben oder auch keinen Willen dazu, das Symposium konzeptionell weiter zu entwickeln. Der berechtigte Wunsch des BME, das Symposium als Ertragsperle des „Konzerns“ auszubauen, überkommerzialisiert die Veranstaltung derart, dass Inhalte weitestgehend auf der Strecke bleiben.
Keine Frage, Berlin ist immer gut, um Kunden und Partner zu treffen oder neu mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Auch bei der Abendveranstaltung kann man ohne Frage Spass haben, auf jeden Fall solange die Getränke inklusive sind. Aber ob das auf Dauer reicht um drei Tage Investition zu rechtfertigen? Mir fiel es auf jeden Fall schwer, genügend spannend anmutende Vorträge rauszusuchen. Und mit Blick auf das Eröffnungsplenum am Mittwoch und die Themen am Freitag reichen dann wohl doch 1,5 Tage aus, im November in Berlin.
Das strukturierende Element
Wie Ihr Weg dann sinnvollerweise weitergeht, hängt prinzipiell von Ihrer Strategie, Ihren drängendsten Handlungsbedarfen und der Veränderungsfähigkeit Ihrer Organisation ab. Grundsätzlich liegen die eher langfristigen Potentiale im Bereich der Kostenvermeidung durch bessere Lieferantenintegration, klare Regeln und Reaktionen im Umgang mit Risiken und der Anpassung des Lieferantenportfolios an die materialgruppenspezifischen Anforderungen.
Der Nutzen von Materialgruppen-Transparenz in einem gesamtunternehmerischen Kontext liegt schließlich in der Zusammenarbeit mit den internen Anforderern aus Produktion und Vertrieb. Unter den Schlagworten Reorganisation von Beschaffungsmodellen und Standardisierung respektive Bereinigung von Material und Dienstleistungssortimenten richten sich die Aktionen aller Akteure gemeinsam auf die gesamte Lieferkette aus… Sicher der größte Elefant!
Immer – und das ist unser Thema – hängen die Hebel und Vorgehensweisen von der Reife der Organisation und der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit ab.
Mittwoch, 17. August 2011
Karrieresprungbrett Einkauf?
Donnerstag, 4. August 2011
Das schwächste Glied
Relativ unbeleuchtet scheint bei der ganzen Diskussion der Hinweis auf Firmeninterna zu sein. Eine kurze Recherche in der Group Procurement Professionals bei LinkedIn fördert zu Tage:
- Menschen, die ihre Unwissenheit in Fachfragen lieber mit der öffentlichen Community teilen als mit den direkten Kollegen ("How would you make your purchasing decision when you have a few price lists in hand that are sent from different suppliers?" oder "Being a sourcing manager, how to verify your supplier without on-site visit"
- Stellenausschreibungen für Firmeninterne Projekte ("We are preparing for an Europe-wide new process & solutions roll-out!")
- Oberflächliche Diskussionen, zu denen jeder seinen Senf dazugeben kann, aber die nicht die Fachfrage selbst ergründen ("what kind of reports does a procurement guy create?") - welche hier auch an sich unsinnig ist...
die aber durchaus das Niveau diverser Management-Bücher haben ("Are buyers made or born?").
Nun ist das weder repräsentativ noch besonders know-how-kritisch, aber der Weg scheint nicht weit, Mal drei Angebote ins Netz zu stellen, um diese von den "Kollegen" in der Community fachlich beurteilen zu lassen. Vielleicht deutet die intensive Nutzung ja neben der Selbstdarstellung auch auf Mängel in der internen Weiterbildung hin.
Donnerstag, 28. Juli 2011
Private equity firms need professional purchasing strategies
17,96 % weniger Logistik-Kosten
Dienstag, 19. Juli 2011
Aus Was-Wo-Wie wird Global Sourcing 2.0
"einige Unternehmen sich bereits dazu entschlossen [hätten], ihre Fertigungen in China zu schliessen oder sich von allen [!] chinesischen Lieferanten systematisch zu trennen"Das ist natürlich Unfug und so zeigt auch die Studie, dass das Unfug ist. Lediglich 5% der 95 befragten Unternehmen sehen ihre China-Aktivitäten als gefährdet oder gescheitert an. Aber immerhin konnte man drei sensationelle Schlüsselfaktoren für nachhaltigen Erfolg in China finden die sonst keiner gesucht hat:
- Kompetente Betreuung von Lieferanten und Produktionsstätten vor Ort - ich bin ehrlich überrascht. Kompetent, soso
- Steuerung der Supply Chain - aber nur wenn "Erfolgsparameter konsistent implementiert und überwacht sind". Bitte? Ein klarer Fall für Ludwig Trepl.
- Pragmatische und zeitlich genau getaktete Vorgehensweise beim Aufbau der Lieferketten - warum auch nicht...
Es gibt auch noch eine "komplette" Studie, die man bei....- oh, ein Eichhörnchen vor dem Fenster, wie spannend.
Sonntag, 10. Juli 2011
Claim Management - Jetzt geht's los!
So schlimm ist es in den meisten Fällen nicht. Die grundsätzlichen Fragen dahinter werden aber deutlich: Welche Kosten entstehen, wenn Lieferanten nicht so leisten wie vereinbart? Und wie ist das Thema Claim-Management grundsätzlich aufzubauen – damit Fehler auch in der operativen Hektik an die Verursacher weitergereicht werden können und eben nicht zu Margenkillern werden.
Die Kosten sind davon abhängig, wie überrascht ich davon bin, dass der Lieferant sein Leistungsversprechen nicht einhalten kann. Lagerbestände, frühzeitige Prüfungen in der Wertschöpfungskette und Notfallpläne können diese Risiken respektive Kosten – zumindest vorhersag- und steuerbar halten. Sinnvoll ist die gesamte Supply Chain im Blick zu haben und auch die vertriebsseitigen Vertragsstrafen zu kalkulieren.
Für das Claim-Management wesentlich sind dann die Handlungsoptionen im Schadensfall. Und die bestimmen sich weitgehend danach, welche Voraussetzungen in der Organisation vor dem Schadenseintritt geschaffen wurden.
Heute können schätzungsweise bis zu 60% der Schadenskosten aufgrund von Fehlern der einkaufenden Unternehmen nicht an die schadensverursachenden Lieferanten weiterbelastet werden! Ursache ist, dass Lieferanten das Fehlerpotential aufgrund mangelnder Spezifikation oftmals nicht vermeiden konnten, keine tragfähigen Dokumenten- und Beweislagen vorliegen und im Claim-Ablauf Verfahrensfehler gemacht werden.
Sicherlich ist die Durchsetzbarkeit von Schadenersatzansprüchen im Einzelfall abhängig von den Marktmachtverhältnissen (Käufer-, Verkäufermarkt), der Marge und oder den Zukunftserwartungen der Lieferanten. Prinzipiell sollte die Ergebnisleistung des Lieferantenportfolios allerdings nicht von der Kulanz der Lieferanten abhängen.
Und damit kommen wir dann wieder zu unserem grundsätzlichen Verständnis von Organisations- und Prozessabläufen. Nur in der vollumfänglichen Betrachtung aller beteiligten Handlungsfelder lassen sich die Fehler sowohl in der eigenen Organisation als auch beim Lieferanten minimieren. Das beginnt mit der Einkaufsfrüheinbindung, dem vollständigen Transfer der eigenen Anforderungen an die richtigen Lieferanten, einer sauberen Vertragsbasis und einem nachvollziehbaren Reklamationsablauf. Sollte dann doch mal etwas schiefgehen liegen Sachverhalte und Anspruchsgrundlagen für die Verhandlung vor.
Am Ende steht: Claim Management ist heute meist lückenhaft und ohne Systematik. Es birgt Ebit-Risiken, bietet aber auch große Potentiale. Claim Management ist weit mehr als AGB und beginnt deutlich vor der ersten Bestellung. Kostengünstiger und erfolgversprechender als die Durchsetzung von Claims ist immer ihre Vermeidung.
Und das ist final erfolgreicher, wenn von Anfang an in klaren Strukturen und Abläufen gearbeitet worden ist.
Montag, 27. Juni 2011
Diaspora
- Amberg
- Goslar
- Hattersheim
- Heiligenroth
- Laupheim
- Lengede (vielleicht geschieht ein Wunder)
- Ludwigshafen
- Marl
- Marktredwitz
- Rheda-Wiedenbrück
- Wesseling
- Winnenden und
- Wismar
Vielleicht ist ja was für Sie dabei?
Der unbestreitbare Vorteil ist definitiv, dass mit großer Wahrscheinlichkeit vor Ort ein Herrenausstatter anwesend sein wird, der langjährig gediente Recken mit allem versorgt, was Psychoterror (Angstschweiß, Halluzinationen) im Verhandlungsgespräch mit dem Verkäufer des Lieferanten auslöst. Als da wären: Sakkos in beliebigen Farben (mausgrau, kupfer, gelbgrün kariert, mauve etc.) mit darauf abgestimmtem Hemd in gleicher Farbe (leicht abgestuft), Kravattennadeln, bequeme Schuhe mit Gummisohle zum Anschleichen in der Fertigung und nicht zuletzt Comickravatten. Schade eigentlich, dass der Textilienfacheinzelhandel für den gesuchten Experten langsam ausstirbt. Es wird uns etwas fehlen in der Szene.
Samstag, 25. Juni 2011
Die neue Bescheidenheit?
Vielleicht ist der einfache Ansatz, sich über liegengebliebene Potenziale im Einkauf zu entrüsten ja doch etwas zu trivial. Von systemischer Herangehensweise ist hier jedenfalls nicht viel zu erkennen. Geschweige denn, sich Zeit für eine entsprechende Methodik zu nehmen. Vielleicht nimmt sich das Handelsblatt diese Zeit auch einfach nicht...
Donnerstag, 23. Juni 2011
Ariba und der Einkauf 2020
Nun kann man sicherlich einige dieser Thesen kontroverser als andere diskutieren. Und ja, Ariba ist eben doch eher ein Anbieter von IT-Lösungen der wohl davon ausgeht, in 2020 immer noch ein Anbieter von IT-Lösungen zu sein. Aber die Thesen wirken in Summe intelligenter und zukunftsfähiger als die meisten deutschsprachigen Publikationen (als Beispiel nur das unsägliche Lünendonk Themendossier zur Zukunft des Einkaufs) zu diesem Thema. Sehr interessant ist der grundsätzliche Blick auf eine integrierte, fast "abteilungslose" Einkaufsfunktion in Wertschöpfungseinheiten.
Unbedingt empfehlenswert ist die unterhaltsame Kommentarserie bei den Kollegen von Sourcing Innovation zu den offensichtlichen, völlig veralteten, überholten, guten und stimmigen, richtig schlechten Thesen des Papiers.
Mittwoch, 15. Juni 2011
46. Symposium Einkauf und Logistik - die Mottoshow
- 1999: Zukunft gestalten - Ziele erreichen
- 2000: Weltweit im Dialog
- 2001: Kurs MehrWert
- 2002: Strategien, Systeme und Strukturen
- 2003: Rendite steigern!
- 2004: Innovation und Wachstum
- 2005: Global Competence
- 2006: Quality Sourcing
- 2007: Fit for Growth
- 2008: Challenging Markets
- 2009: New Opportunities
- 2010: Vertrauen Gewinnen
- 2011: Immer einen Schritt voraus
Brainnet / EBS - alles nur Kollateralschäden
Ansonsten nur Kollateralschäden: Jahns, Bänziger, Studenten, EBS...
Donnerstag, 19. Mai 2011
Cost Engineering into the bubble
Allerorten (auch in der Provinz, da kichert dann der Headhunter noch irrer) werden in Unternehmen Abteilungen aufgebaut, Budgets freigegeben und Erwartungen geschürt. Gut sollte man meinen, schließlich haben wir auch in diesem Blog regelmäßig von der Notwendigkeit für den Einkauf geschrieben, sich hier zu positionieren und zu entwickeln.
Tatsächlich fehlen aber nicht nur die Ressourcen in Form von geeigneten Mitarbeitern (alle Headhunter so: Yeah!) sondern auch im strategischen Einkauf, in der Entwicklung oder der Logistik der meisten Unternehmen. Alleine kann man viele schöne Kostenanalysen machen, für die Umsetzung benötigt man mehr Unterstützung intern und im Zweifel auch extern, beim Lieferanten. Das ist im Moment nicht ganz einfach, arbeiten doch viele Unternehmen an Ihren Kapazitäts- und Komplexitätsgrenzen.
Hinzu kommt, dass sich Cost Engineering nicht einfach als n-te Säule im Organigramm installieren lässt. Um die versprochenen Ergebnisse liefern zu können, muss das System Einkauf entsprechend angepasst werden. Einfachstes Beispiel Lieferantenkommunikation: Welche Prozesse, Routinen, Hilfsmittel benötige ich um mit mehr Transparenz auch den Lieferanten zu öffnen. All das benötigt aber weitere Ressourcen und Veränderungen und Schnittstellen für die man einfach keine Zeit hat. Also legt man erst mal los, schließlich macht ja auch BMW ...
Das alles kann dazu führen, dass in ein bis zwei Jahren die Ergebnisse dann doch nicht da sind, die Frustration hoch und der Einkauf einmal wieder mehr nicht auf der CEO-Agenda steht. Es wäre mehr als schade, wenn diese grossartige Chance zur Positionierung durch die derzeitige Blasenbildung gefährdet ist.
Mittwoch, 6. April 2011
Materialpreise April
Tatsächlich lassen sich solche Ereignisse nicht ausreichend vorhersagen. Die richtige Antwort auf derartige Katastrophen aus Sicht des Einkaufs ist eine auf Robustheit ausgerichtete Einkaufsorganisation und ein funktionsfähiges Risikomanagement.
Dienstag, 5. April 2011
Einkauf und schwarze Schwäne
Die Kraft der Werbung
Gesehen in der aktuellen BA_aktuell
Dienstag, 22. März 2011
Der Fall Jahns / Brainnet
Zuletzt kämpfte er mit allen Mitteln, doch auf verlorenem Posten: Christopher Jahns, Chef der European Business School, lässt sein Präsidentenamt ruhen. Im Machtkampf an der Eliteschmiede wurden schwere Anschuldigungen erhoben, Anwälte eingeschaltet und angeblich Dokumente gefälscht.
BrainNet ist die Nummer 1 in der Einkaufsberatung mit einem Vorsprung von mehr als 50 Punkten vor etablierten Beratungen wie McKinsey & Company und BCG und sogar mehr als 80 Punkten Vorsprung vor Roland Berger. BrainNet ist – zusammen mit Roland Berger – die einzige Beratung, die in allen SCM-Disziplinen des Hidden Champion Top 5 Rankings vertreten ist (Einkauf, Interne Lieferketten und Prozesse sowie Distributionslogistik).
Gründe für Neid, sofern man sich nicht bewusst ist, dass es sich hierbei kirchenrechtlich gesehen um ein schweres Laster (Invidia) handelt, gäbe es genug. Jahns hat mit seinen erst 41 Jahren einiges erreicht: eine ordentliche unternehmerische und akademische Karriere, an deren Spitze (vorerst) das Präsidentenamt an der EBS steht.Mal ehrlich, ihr "Journalisten" und im Zweifel auch ihr Einkäufer: könnte da nicht ein bisschen mehr drin sein? Vielleicht auch ein ordentlicher Diskurs zu der Frage, wie wir im Einkauf mit Moral und Ethik umgehen wollen? Oder interessiert das am Ende eh keinen, Hauptsache die Ware steht auf dem Hof?
Sonntag, 20. März 2011
Studie zum Supply Chain Riskmanagement in der deutschen Windenergiebranche - es gibt noch viel zu tun!
Das Ergebnis der Studie liefert einen guten Überblick über den Stand und die Perspektiven des Risk Managements in der Supply Chain. „Darin wird deutlich, dass die Bedeutung und der Umgang mit Risiken, sowie die Nutzung von Methoden und Werkezeugen des Risk Management immer stärker zunehmen“, so Prof. Kersten. Als größtes Risiko werden wie bereits 2008 die steigenden Rohstoff- und Bauteilpreise genannt, aber auch die Wechselkursschwankungen stellen für die Teilnehmern ein hoch bewertetes Risiko dar. Neben diesen aus dem Umfeld der Lieferketten getriebenen Risiken zeigt die aktuelle Studie jedoch auch steigende Risiken auf der Nachfrageseite. So werden beispielsweise schwankende Nachfragemengen sowie der Verlust von Kunden an internationale Wettbewerber oder die Insolvenz von Kunden als hohe Risiken eingestuft.
Trotzdem zeigen die Ergebnisse aus 2010 im Vergleich zu der ersten Studie erste Erfolge der Unternehmen beim Steuern der Risiken in ihren Lieferketten auf. So geht nicht nur die Bedrohung durch Versorgungsrisiken, die 2008 noch die Risikoportfolios der Branche dominiert haben, leicht zurück, auch die durchschnittliche Risikobewertung insbesondere der Anlagenhersteller fällt insgesamt etwas geringen aus. Auf Grund der wachsenden Bedeutung von Nachfrage- und Umfeldrisiken sieht sich Jan Scholl, Geschäftsführer von der Pleyma GmbH bestätigt und spricht „von einem immer noch starken Nachholbedarf im unternehmensübergreifenden Risikomanagement in der Windenergiebranche“. Die dafür zur Auswahl stehenden Werkzeuge und Methoden werden der Studie zufolge noch nicht ausreichend angewendet. Viele Unternehmen verlassen sich stattdessen zu sehr auf klassische Werkzeuge des Lieferantenmanagement. So besteht beispielsweise bei Frühwarnsystemen eine große Diskrepanz zwischen Eignung und Anwendung. Übereinstimmend warnen sowohl Prof. Kersten von der TUHH als auch Jan Scholl von der Pleyma GmbH davor, „Risiken in den Lieferketten zu unterschätzen und die Einführung eines unternehmensübergreifenden Risikomanagements auf die lange Bank zu schieben, der nächste Nachfrageanstieg wird die Defizite in diesem Bereich erneut schmerzlich zu Tage treten lassen“.Ich bin gespannt, ob sich die Branche, auch unter dem Eindruck der Katastrophe in Japan für die Menschen aber auch für Supply Chains, hier weiter professionalisieren kann.
Dienstag, 8. März 2011
Wenn Lieferanten die Zeche zahlen sollen
"Wir wollen die Überkapazitäten am Markt ausnutzen", sagte Konzernchef Thomas Richterich im Gespräch mit der FTD. "Wir können den Preisdruck durchreichen zu unseren Lieferanten."Darüber hinaus sieht man sich bei Nordex, so der FTD-Artikel, der Konkurrenz voraus da man offensichtlich in der Supply Chain flexibler aufgestellt ist:
Weil Nordex im Gegensatz zu den meisten Rivalen nur die Hälfte der Rotorblätter selbst fertigt und Teile wie Getriebe, Türme und Generatoren von Zulieferern bezieht, könne der Konzern besser auf den Preisverfall reagieren, sagte Richterich.Auf jeden Fall ist richtig, dass Nordex von der immer noch anhaltenden Krise der Windindustrie vergleichsweise hart getroffen wurde. Gründe dafür lassen sich sicherlich sowohl im Industrieklima allgemein als auch in der Nordex-Strategie speziell finden. Auf der anderen Seite: wer hat im zweiten Windrausch 2006-2008 keine Fehler gemacht? Richtig ist sicher auch, dass Windanlagenhersteller endlich Luft aus Ihren Supply Chains lassen müssen, damit die Cost of Energy im Vergleich zur Kohle (Beat Coal!) oder zu anderen regenerativen Energien wettbewerbsfähig werden. Und ohne Frage gibt es in den Supply Chains der Anlagenhersteller hinreichend Potentiale!
Aber ob es hilft einen Serienbrief an seine Lieferanten zu schreiben mit dem Hinweis auf schlechte Zeiten? Das hat die Automobilindustrie in den vergangenen Jahren immer wieder versucht. Selbst Mittelfristig hat das keine positiven Auswirkungen gehabt. Wer die Kosten in seiner Supply Chain senken will, braucht dazu Menschen, Prozesse und Tools (und zwar in dieser Reihenfolge), die in der Lage sind die Supply Chain als System zu verstehen und zu optimieren. Anderenfalls verliert man sich schnell in der Komplexitätsfalle.
Nordex fertigt also nur die Hälfte der Blätter selber. Das machen aber außer Enercon die meisten Hersteller. Vom übrigbleibenden Nicht-OEM Volumen bedient der globale Lieferant für Blätter, die LM Wind Power Group mit einem Umsatz von EUR 800.000.000 fast 80%. Ich bin mir nicht sicher, ob man in Kolding nur auf einen Brief aus Hamburg wartet um die Preise zu senken.
Es ist schon ein merkwürdiger wenn auch vorstandstypischer Reflex, eigene Schwächen im Supply Chain Management bzw. den Veränderungsbedarf (Qualifizierung, Professionalisierung, Kooperation) der eigenen Organisation zu ignorieren und statt dessen eher grob auf Lieferanten zuzugehen. Aber vielleicht hilft es ja? Der Kurs der Nordex Aktie hat sich in jedem Fall heute um ca. 5% nach oben bewegt.
Montag, 7. März 2011
Lieferantenmanagement in der Komplexitätsfalle
"Die aktuelle operative Hektik, die oft nur mit Aktionismus verglichen werden kann, ist in fast allen Fällen auf fehlende Entscheidungen und oder mangelhafte Vorarbeiten von vor 12 Monaten zurück zuführen. Im Ergebnis ist das leider weder für Kunden noch Lieferanten befriedigend und in der gesamten Lieferkette für enorme Kosten verantwortlich."
Dienstag, 1. März 2011
Social Media and Procurement
I'll begin with a quick dialogue with an example from Alex in the form of a procurement practitioner that frames an introduction to the subject better than I ever could. Alex begins by introducing the view of a senior colleague who doesn't have time for social media, and says: "No disrespect, but I work in PROCUREMENT! I don't have time for all this social media marketing nonsense ... I couldn't care less about the minutiae of teenagers' tedious lives, I'm quite sure they don't want to hear about mine, and I certainly don't want my team wasting company time on gimmicky fads -- we're hard pressed enough as it is."
She begins by placing social media's role in the broader community -- and business community specifically. To wit, "social media is all about connecting people who care about the same things that you do. Yes, you work in procurement. But you also work for a company or organization trying to achieve complex goals in an increasingly interconnected world, where information exchanges are now taking place through social media rather than newspapers, TV or even e-mail."
Alex suggests, it also "has a huge amount to offer disciplines like procurement in terms of more effective, more cost- and time- efficient collaboration, communication, creativity, customer service, market and supplier research." On the supplier research side consider, for example, an example I've shared before about changes in employee profiles and resumes on LinkedIn can be a leading indicator of layoffs and other negative changes at particular suppliers.Derzeitige Ansätze in Deutschland dazu, sowohl organisatorisch als auch technologisch sind nicht in Sicht.
Mittwoch, 23. Februar 2011
Kerkhoff Consulting bietet jetzt auch in-App-Einkaufsberatung
Von „Advanced Purchasing“ über „Bullwhip-Effekt“ bis hin zu „Maverick Buying“: Die immer komplexer werdende Welt der Einkäufer und Supply-Chain-Manager bringt auch eine immer komplexere Sprache hervor. Ein Sprachdschungel, durch den mancher Einsteiger aber auch alt eingesessener Einkaufsprofi gar nicht mehr durchblickt. Um Licht ins Dunkel zu bringen hat die Einkaufsberatung Kerkhoff Consulting darum ihre erste kostenlose App für iPad und iPhone veröffentlicht: „Das Einkaufslexikon“ mit 770 Fachbegriffen.
[...]
Das „Einkaufslexikon“ für iPad und iPhone hilft sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Führungskräften, alle wichtigen Begrifflichkeiten sowie ihre Synonyme innerhalb von wenigen Sekunden nachzuschlagen und sprachlich damit sehr schnell a jour zu sein.Wenn das kein echter Mehrwert ist. Aber das ist noch lange nicht alles. Die App kann auch mit englischen Begriffen und sogar mit Abkürzungen aufwarten. Und der User kann sich eigene Notizen machen, zum Beispiel wenn er den kurzen Eintrag zu den sagenumwobenen BRIC-Staaten um relevante Hinweise zum Ursprung des Begriffs bei Goldman Sachs ergänzen will.
Das Kernelement des transformationalen Führungsstils besteht aus der Kreierung einer verbindlichen, von alle involvierten Leistungsträgern gleichermassen anerkannten, Zielebene. [...] Die Herausforderungen, die mit globalen Beschaffungsteams verbunden sind, drängen den Einkaufsleiter in die Position auf die flexible Selbststeuerung der Teams vertrauen zu müssen. Die Kommunikation und Interaktion der Einkaufsteams der Zukunft könnte eigendynamisch erfolgen und wird immer weniger durch die Führungskraft gesteuert: Vor diesem Hintergrund stellt der Geschäftprozess ein koordiniertes Zusammenspiel dar, in dem der Manager punktuell als Prozessmotor Impulse gibt.Eine zackige Antwort geht dann in Richtung "eigendynamische Kommunikation - war schon immer mein Credo" und alles wird gut. Dann noch schnell über den in-App-Kauf eine Einkaufsberatung bestellt und schon kann es losgehen mit der Einkaufsagenda 2020.
Dienstag, 22. Februar 2011
Die Renaissance der Provinz
In der Nord- und Ostsee wird derzeit ein grosser Anteil der zukünftigen deutschen Energieversorgung von den Perlen der europäischen Greentechindustrie errichtet. Für jede der bis zu 5MW-Offshoreturbinen wird ein Stromertrag pro Jahr von EUR 3.000.000 kalkuliert. Bei einer Windparkgrösse von 80 Turbinen (Bard I) bis 175 Turbinen (London Array) kommt da schon einiges zusammen.
Auf einer Fachtagung des BWE (Bundesverband WindEnergie e.V) letzte Woche im schönen Hamburg trafen sich über 180 Teilnehmer um hier die neuesten Konzepte für Service und Wartung dieser Windparks zu besprechen. Und ohne Frage gibt es hier noch einiges zu klären. Beginnend bei den geeigneten Transportmitteln in den Windpark (Heli oder Schiff) bis hin zu der Frage, welche Ausstattung Rettungskabinen in den 60 Meter hohen Türmen benötigen (Skatspiel, Wasser). Bis zu EUR 500.000 pro Jahr und Turbine werden nach Meinung von Experten allein für Service und Wartung fällig.
Offensichtlich ein Millionengeschäft. Vor allen Dingen auch für die Provinz. Als Standorte für die Versorgung an Land werden klangvolle Namen gehandelt: Brake, Emden, Cuxhaven oder Aurich.
Wenn das nicht wohltuend ist nach all den Nachrichten aus Beijing, Mumbai und wo sonst sich die globalisierte Welt so trifft.
Dienstag, 8. Februar 2011
Die Allesüberbeschaffung - ein steter Quell der Freude
Sourcineering - Einkauf und Engineering gehen in Zukunft Hand in Hand - SOURCINEERING setzt sich aus den englischen Begriffen „Sourcing“ und „Engineering“ zusammen und zielt auf die Zusammenarbeit von Einkauf und Konstruktion ab. 70 % der beeinflussbaren Produktgesamtkosten lassen sich auf Planungen in der Entwicklungsphase zurückführen, 54% der Kosten entstehen jedoch im Einkauf durch die Beschaffung. Die Optimierung der Zusammenarbeit der beiden Bereiche Beschaffung und Engineering würde den Unternehmen einen beachtlichen Wettbewerbsvorteil sichern. All about Sourcing zeigt Ansätze und Methoden, die Industrieunternehmen durch den intelligenten Einsatz von Sourcineering hätten, um ihren Einkauf zu verbessern.
Samstag, 29. Januar 2011
BME VALUE DAY 2011
Zusätzlich zu den Praxisvorträgen gab es eine kleine Fachausstellung. Dominiert wurde diese wie auch viele der Vorträge vom "Exklusiv Partner" des Value Day Tsetinis & Partner. Die Stände der direkten Wettbewerber wie Facton und Costdata wirkten durchgängig etwas einsam und abseits. Zu den Softwareanbietern gesellten sich die üblichen Berater wie PA Consulting, Brainnet, Drozak und Berode. Bei Pleyma hatten wir uns gegen ein Sponsoring entschieden.
- Jörg Teichmann, Leiter Cost Engineering, BMW AG zum Aufbau des Cost Engineerings auf heute über 200 Mitarbeiter (!)
- Martin Kruschel, Leiter Supplier Integration, CLAAS Gruppe zum Value Engineering bei Claas und der Verankerung des Value Engineering in die Organisation.
Montag, 24. Januar 2011
Zum hippokratischen Eid für Manager
Es wirkt so, als hätte BrainNet einen Teil der Hochschule okkupiert. Wo gemeinnützige Hochschule draufsteht, wäre Beratungsfirma drin - ein schöner Schein, der sich für gute Geschäfte nutzen ließe.Nun spricht ja nichts gegen clevere Geschäfte und Säcke voller Geld. Aber sich auf der einen Seite als Vorreiter in Sachen Global Sourcing Code profilieren und gemeinsam mit den Buddies aus Davos einen globalen Business Eid fordern und sich auf der anderen Seite so mit heruntergelassen Hosen erwischen lassen. Pfff.
Donnerstag, 20. Januar 2011
Bingo!
"Web 2.0" hat gezeigt, welche Potentiale die Vernetzung von Informationen, Menschen und Organisationen über das Internet erschließen kann. Facebook, XING, Twitter und Co. sind hierbei nicht nur die Pioniere des "Web 2.0", sie haben vielmehr die Vorstufe für den nächsten Zukunftstrend bereitet.Wow: Facebook, Twitter, Web 2.0, Web 3.0 (was kann das wohl sein ausser einfach nur noch besser als Web 2.0? Immer einen mehr?), Globalisierung und ST6 Mobile in nur drei Absätzen. Leider kommt dann nur noch wenig. Offensichtlich handelt es sich bei ST6 Mobile um eine einfache, für kleine Displays von u.a. Smartphones optimierte Website. Auf eine richtige App wurde aus Sicherheitsgründen verzichtet:
Die nächste Generation oder das "Web 3.0" wird sicherlich die Nutzung und den Zugang zu Informationen noch weiter in den Mittelpunkt stellen. Insbesondere unter dem Gesichtspunkt der veränderten Technologienutzung. Während zunächst PC, dann Laptops und Notebooks das primäre Arbeitsmedium darstellen, rücken immer mehr Netbooks und Smartphones in den Mittelpunkt.
Mit der Globalisierung kamen nicht nur Synergien und neue Absatzmärkte, sondern auch weltweit verteilte Lieferanten, Produktionsstätten und Unternehmensstandorte. Damit hat der Anspruch, jederzeit und überall wesentliche Informationen zugänglich zu haben, zu nutzen und zu verarbeiten, auch Einzug in die globale Geschäftswelt gehalten. in Europa.
Um ST6Mobile nutzen zu können ist deshalb keine vorherige Installation bzw. kein App-Download notwendig. Damit erfüllt ST6 Mobile nicht nur strenge IT-/Unternehmens-Sicherheitsrichtlinien, sondern ist zudem sofort für jedes Smartphone und dazugehörige Betriebssystem (Apple, Android, Blackberry, Nokia-Symbian usw.) verfügbar.Soso. Oder sie lässt sich einfach für den Bruchteil des Budgets einer echten Smartphone-Anwendung entwickeln. Ins Absurde driftet der Mehrwert des "App" dann aber bei den Funktionalitäten ab:
Funktional bietet ST6 Mobile alle wesentlichen Informationen in einer überaus ergonomisch-effizienten AnwendungKann man weiter von Web 2.0 entfernt sein, als statische Informationen auf Webseiten ohne die Möglichkeit zur Interaktion, Bearbeitung und Vernetzung aufzubereiten? Hätte nicht das Thema Social Media auch im Einkauf noch ein bisschen mehr zu bieten? Innovationsstärke kann ich hier nicht finden, nur heisse Luft.
Deshalb Social Media vs. europäische SRM Anbieter: 2:0
Donnerstag, 13. Januar 2011
Klare Worte
Im Rahmen der Panel Diskussion zum Thema "Die Globale Industrialisierung als Chance für deutsche Unternehmen?" wird Dr. Bauer über die Herausforderungen und Chancen der globalen Industrialisierung für deutsche Unternehmen sprechen.Ja worüber auch sonst? Obwohl - häufig stellt man fest, dass Titel und Inhalt eines Vortrags auch nicht wirklich etwas miteinander zu tun haben. Da ist doch diese Tautologie durchaus als Stilelement gerne gesehen. Also Glückauf, hoffentlich wird Herr Bauer bis zum Münchner Kolloquium nicht krank oder abgelöst...
Mittwoch, 12. Januar 2011
Knoblauch schlägt EMI
Also vielen Dank Allesüberbeschaffung für die Wiederherstellung der Prioritäten (immerhin schafft man es so, für den "Newsletter-Preis 2011" vorgeschlagen zu werden) und Glückwunsch an den Zoll.
Donnerstag, 6. Januar 2011
Auf nach Wolkenkuckucksheim...
Gott sei Dank liefert ganz vorne im Heft schon Onventis ein erstes Highlight des noch jungen Jahres. Nicht das ich jetzt falsch verstanden werde. Onventis ist eine super Lösung, wie auch Pool4Tool oder Newtron oder wie sie alle heißen. Aber Andreas Schwarzer, Geschäftsführer von Onventis, stellt im Gespräch mit der Beschaffung aktuell den neuen "Claim" von Onventis vor:
Der neue Claim "Experts in Cloud Procurement" [...] soll verdeutlichen, dass wir die innovative Idee des Cloud Computing für unsere Kunden nutzbar machen und unser Leistungsangebot erweitern.Mal ehrlich Onventis: Cloud Procurement? Technische Infrastruktur und die dazu gehörige Software weiter zu virtualisieren und über das Internet Anwendern zur Verfügung zu stellen kann man ja gerne Cloud Computing nennen. Das ist griffig und so eine Wolke ist ja auch schönes Bild für die neue Leichtigkeit des Seins.
Procurement oder wie man auch sagen kann "Einkauf" findet doch aber nun immer noch zwischen zwei Ohren statt. Ich habe da wirklich kein passendes Wolkengleichnis im Kopf. Es sein denn, bei Onventis wünscht man sich, dass demnächst alle Einkäufer gemeinsam auf Wolke sieben...?
Wenn das Jahr so weiter geht, kann uns eigentlich nichts mehr passieren. Lachen soll ja gesund sein.