Samstag, 29. Januar 2011

BME VALUE DAY 2011

Am 24. und 25. Januar war ich auf dem dritten BME Value Day. Nachdem die Veranstaltung 2009 und 2010 in Ostwestfalen bei Claas und Miele stattfand hat man sich für 2011 mal etwas weiter herausgewagt. Gastgeber war in diesem Jahr BMW in der erstklassigen BMW Welt in München. Für den BME und auch die Veranstaltung hat sich das wirklich gelohnt, immerhin waren gut 400 Teilnehmer angemeldet.
Kostenanalytik entwickelt sich immer stärker zu einem echten Trendthema. Für den Einkauf kann Kostenanalyse eine grosse Chance sein, aus der Schmuddelecke rauszukommen und eine weitere Entwicklungsstufe zu nehmen. Richtig angegangen bietet sich hier die Möglichkeit qualifiziert und nachhaltig einen Mehrwert für das eigene Unternehmen zu liefern. Und das Schöne ist, ohne kompetente technisch qualifizierte Einkäufer gibt es keine Kostenanalyse. Und genau diesen Grad an Reife in der Organisation benötigt man, um eben auch beim Vorstand auf die Agenda zu kommen und oder in der Produktentwicklung schon ganz vorne mit dabei zu sein. Die steigenden Zuschauerzahlen des Value Day sprechen auf jeden Fall eine klare Sprache.
Zusätzlich zu den Praxisvorträgen gab es eine kleine Fachausstellung. Dominiert wurde diese wie auch viele der Vorträge vom "Exklusiv Partner" des Value Day Tsetinis & Partner. Die Stände der direkten Wettbewerber wie Facton und Costdata wirkten durchgängig etwas einsam und abseits. Zu den Softwareanbietern gesellten sich die üblichen Berater wie PA Consulting, Brainnet, Drozak und Berode. Bei Pleyma hatten wir uns gegen ein Sponsoring entschieden.
Mit den Vorträgen ist es wie immer. Man erhofft sich mitreissende Vorträge von Praktikern mit intellektuellem Tiefgang und bekommt langweilige Beratervorträge mit immer den selben Inhalten. Gut war:
  • Jörg Teichmann, Leiter Cost Engineering, BMW AG zum Aufbau des Cost Engineerings auf heute über 200 Mitarbeiter (!)
  • Martin Kruschel, Leiter Supplier Integration, CLAAS Gruppe zum Value Engineering bei Claas und der Verankerung des Value Engineering in die Organisation.
Der Rest war eher langweilig und uninspiriert, nicht der Rede wert. Auch wenn die grundsätzliche Aussage eigentlich (abzüglich der Werbung für Tools) auch dort stimmte: Kostenanalytik ist ein wichtiges Thema für den Einkauf auf dem Weg zu mehr Relevanz.

1 Kommentar:

  1. Hallo,
    Ihren Eindruck kann ich voll bestätigen.
    Auf der Suche nach guten Input, hört man immer ähnliche Inhalte und sieht die gleichen Leute. Bei der Software fand ich das Tsetinis Produkt ganz interessant, sehr mächtig, wogegen ich den Auftritt des Typs von costdata echt ätzend fand.

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