Der Einkauf gerät langsam aber kontinuierlich in den Fokus der Geschäftstätigkeit industrieller Unternehmen. Nachdem es erste Vorstandressorts dafür gibt, die teilweise sogar politisch korrekt besetzt werden wird jetzt neuerdings auch die Rolle im Bereich Supply Chain Management aufgewertet. Die LOG.M@il (welch schöner Name) der Bundesvereinigung Logistik titelt dazu beispielsweise in der Nachricht Nr. 13 vom 01. April:
"Bei BMW verantwortet künftig der Einkauf die Versorgungsprozesse". Im weiteren wird beschrieben, warum dies aus Sicht der Bayern sinnvoll ist. So hat BMW "festgestellt, dass auf den bisher als Produktionssystem betrachteten Abschnitt der Wertschöpfungskette nur ein Fünftel Wertschöpfung entfällt." Und weiter: "...Das Einkaufsressort hingegen verantwortet nun die gesamte Versorgungsleistung, einschließlich Eigenfertigung und Qualitätssicherung." So was kann man wohl nur in der Krise machen. Das könnte allerdings tatsächlich dazu führen, dass nicht nur in der Produktion jedes Staubkorn auf der Suche nach mehr Produktivität umgedreht wird, sondern über den Einkauf auch strukturierter Investitionen in die Leistungsfähigkeit der Lieferkette getätigt werden. Wir hoffen das Beste - und dass das kein Aprilscherz ist...
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