Dienstag, 19. Juli 2011

Aus Was-Wo-Wie wird Global Sourcing 2.0

Social Media kann auch mal nützlich sein. Dank der Sparks Funktion bei Google+ habe ich eine etwas ältere (12.05.2011) aber hochbrisante Pressemitteilung zu einer Studie von goetzpartners im Netz gefunden. Bei goetzpartners verantwortet Marc "Was-Wo-Wie" Staudenmayer nach der Insolvenz von Araia jetzt den Bereich Supply Chain Management. Die Studie befasst sich mit dem bösartigen Gerücht, dass
"einige Unternehmen sich bereits dazu entschlossen [hätten], ihre Fertigungen in China zu schliessen oder sich von allen [!] chinesischen Lieferanten systematisch zu trennen"
Das ist natürlich Unfug und so zeigt auch die Studie, dass das Unfug ist. Lediglich 5% der 95 befragten Unternehmen sehen ihre China-Aktivitäten als gefährdet oder gescheitert an. Aber immerhin konnte man drei sensationelle Schlüsselfaktoren für nachhaltigen Erfolg in China finden die sonst keiner gesucht hat:
  1. Kompetente Betreuung von Lieferanten und Produktionsstätten vor Ort - ich bin ehrlich überrascht. Kompetent, soso
  2. Steuerung der Supply Chain - aber nur wenn "Erfolgsparameter konsistent implementiert und überwacht sind". Bitte? Ein klarer Fall für Ludwig Trepl.
  3. Pragmatische und zeitlich genau getaktete Vorgehensweise beim Aufbau der Lieferketten - warum auch nicht...
Und weil das dann ja nun inhaltlich und mit Rücksicht auf den Nachrichtenwert eher Regionalliga ist, erfindet Herr Staudenmayer auf die Schnelle das 65. Feld für ATKs Einkaufsschachbrett: "Global Sourcing 2.0". Das ist übrigens wenn erfolgreiche Unternehmen Systeme und Netzwerke mit "klarem Fokus auf die systematische Lieferantenbetreuung- und entwicklung in China" aufgebaut haben.

Es gibt auch noch eine "komplette" Studie, die man bei....- oh, ein Eichhörnchen vor dem Fenster, wie spannend.

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