In der Nord- und Ostsee wird derzeit ein grosser Anteil der zukünftigen deutschen Energieversorgung von den Perlen der europäischen Greentechindustrie errichtet. Für jede der bis zu 5MW-Offshoreturbinen wird ein Stromertrag pro Jahr von EUR 3.000.000 kalkuliert. Bei einer Windparkgrösse von 80 Turbinen (Bard I) bis 175 Turbinen (London Array) kommt da schon einiges zusammen.
Auf einer Fachtagung des BWE (Bundesverband WindEnergie e.V) letzte Woche im schönen Hamburg trafen sich über 180 Teilnehmer um hier die neuesten Konzepte für Service und Wartung dieser Windparks zu besprechen. Und ohne Frage gibt es hier noch einiges zu klären. Beginnend bei den geeigneten Transportmitteln in den Windpark (Heli oder Schiff) bis hin zu der Frage, welche Ausstattung Rettungskabinen in den 60 Meter hohen Türmen benötigen (Skatspiel, Wasser). Bis zu EUR 500.000 pro Jahr und Turbine werden nach Meinung von Experten allein für Service und Wartung fällig.
Offensichtlich ein Millionengeschäft. Vor allen Dingen auch für die Provinz. Als Standorte für die Versorgung an Land werden klangvolle Namen gehandelt: Brake, Emden, Cuxhaven oder Aurich.
Wenn das nicht wohltuend ist nach all den Nachrichten aus Beijing, Mumbai und wo sonst sich die globalisierte Welt so trifft.