Dienstag, 23. März 2010

Stahlproduktion zieht an - zurück zur Normalität oder zurück ins Chaos?

"Die Stahlindustrie in aller Welt feuert ... ihre Hochöfen immer stärker an." So beginnt die Meldung von Reuters vom 22.3. über die Rückkehr zu alten Höhen - immerhin offenbar die höchste Auslastung der Werke seit September 2008. Was auch immer das bedeutet, schließlich sagt uns diese Kennzahl auf der Einkaufsseite noch nicht, wie sich der Markt denn wirklich entwickelt und was jetzt die richtige Strategie ist. Wird sich das Verhalten von Rio Tinto in China bzw. die Beteiligung von chinesischen Investoren an Rio Tinto auf die Märkte auswirken? Wie viel ist im Markt wirklich noch von dem Zusammenhang zwischen Angebot und Nachfrage abhängig? Oder ist das gesamte System durch die starken Schwankungen dermaßen aus dem Gleichgewicht geraten, dass es nur noch Überschwingungen in beide Richtungen geben wird? Die Situation wird auf jeden Fall nicht einfacher - zumindest ein Appell daran, ein hohes Maß an Transparenz aufzubauen. Auch wenn das den Markt nicht direkt ändert, es hilft aber, eine objektive Bewertung durchzuführen, inwieweit die Schwankungen jetzt in der Gesamtkostenwirkung wichtig für die eigene Lieferkette sind, oder ob man sich besser um andere Themen kümmert...

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